
Bürgschaftsbank Hessen schließt 2015 erfolgreich ab
News der Bürgschaftsbank Hessen GmbH
Die Bürgschaftsbank Hessen bewertet das Jahr 2015 als erfolgreich für das eigene Haus und die hessische Wirtschaft.
Das Wiesbadener Institut habe im abgelaufenen Jahr Investitionen und Betriebsmittel in Höhe von 140 Millionen Euro ermöglicht – ein Zuwachs im Jahresvergleich von 12,5 Prozent (2014: 124 Millionen Euro). Dagegen sei das Volumen an Bürgschaften und Garantien auf 52 Millionen Euro zurück gegangen (2014: 62 Millionen Euro, minus 15 Prozent). Der damit verbundene Arbeitsmarkteffekt sei auf dem nun schon seit Jahren hohen Niveau geblieben, insgesamt seien durch das Engagement der Bürgschaftsbank 3.318 Arbeitsplätze im Land neu geschaffen oder gesichert worden.
„Die Ergebnisse der Bürgschaftsbank geben Hinweise, wie es dem hessischen Mittelstand geht“, so Norbert Kadau, Geschäftsführer der Bürgschaftsbank Hessen, „wir dürfen also feststellen, dass einerseits investiert wird, andererseits aber unsere Sicherheiten weniger gebraucht werden als in den Jahren zuvor. Mit anderen Worten: Der hessische Mittelstand hat derzeit guten Zugang zu Krediten. Das ist ganz sicher eine gute Nachricht“.
Im Jahr 2015 seien 242 Bürgschaften und Garantien vergeben worden (Vorjahr: 290), dahinter stehe ein Bürgschafts-/Garantievolumen von 52 Millionen Euro (Vorjahr: 62 Millionen Euro). Da die Bürgschaftsbank nie für die gesamte Kreditsumme garantiere, liege diese höher, nämlich bei 72 Millionen Euro (Vorjahr: 85 Millionen Euro). Und da die Engagements der Wirtschaft oftmals nicht ausschließlich bankfinanziert würden, liege die Gesamtsumme der dadurch ermöglichten Investitionen und Betriebsmittel noch einmal höher, nämlich bei den genannten 140 Millionen Euro (Vorjahr: 124 Millionen Euro).
Die Zahl der eingegangenen Anträge habe mit 352 unter dem Vorjahr gelegen (406). Besonders stark zurückgegangen seien die Anträge für „Bürgschaft ohne Bank“ (BoB), bei dem die Unternehmen sich ohne Einschaltung einer Hausbank direkt an die Bürgschaftsbank wenden. „Auch das ist ein Indiz, dass aufgrund der derzeitigen wirtschaftlichen und finanzpolitischen Parameter Hausbanken leichter Kredite an Unternehmen vergeben“, so Norbert Kadau von der Bürgschaftsbank Hessen, „denn gerade BoB ist wie gemacht für Unternehmen, die sich eher schwer tun, über eine Hausbank ihr Vorhaben finanziert zu bekommen“.
Rückläufig sei der Anteil der Existenzgründungen gewesen: Im Jahr 2015 habe die Bürgschaftsbank Hessen 116 Neugründungen unterstützt (Vorjahr 121) und so ein Volumen an Investitionen und Betriebsmittel von 43 Millionen Euro ermöglicht (Vorjahr 49 Millionen Euro). Auch dies spreche laut Norbert Kadau für eine stabile Konjunktur, da im Vergleich zu früheren Jahren weniger „aus der Not“ gegründet worden sei.
In diesem Zusammenhang verweise Kadau auf ein weiteres Phänomen bei der Existenzgründung durch Unternehmensnachfolge: „Da Übergeber sich zunehmend schwer tun, einen Nachfolger für ihren Betrieb zu finden, beobachten wir immer wieder, dass der scheidende Chef dem Übernehmer, der ja oft aus der Familie kommt oder Mitarbeiter in dem Betrieb ist, einen Privatkredit gewährt. Auch dies führt dazu, dass die Sicherheiten der Bürgschaftsbank weniger in Anspruch genommen werden müssen.“
Quelle: Bürgschaftsbank Hessen
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