
BVR Volkswirtschaft special - Insolvenzgeschehen dürfte sich 2016 weiter entspannen
News des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR)
Laut seinem aktuellen Konjunkturbericht geht der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) davon aus, dass sich die Insolvenzzahl in Deutschland im Vergleich zum letzten Jahr um etwa 5 Prozent auf rund 22.000 Fälle vermindern wird. Damit wird sich der langjährige Rückgang der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland auch im Jahr 2016 fortsetzen.
„Die öffentliche Hand muss jetzt den konjunkturellen Rückenwind nutzen, um stärker zu investieren und so die Wachstumsbedingungen zu verbessern. Nicht nur der Bund, sondern auch die Länder und die Kommunen sind gefordert, den Investitionsrückstand zu verringern", forderte BVR-Chefvolkswirt Dr. Andreas Bley. Früher oder später folge auf den aktuellen Aufschwung wieder ein Abschwung mit steigenden Unternehmensinsolvenzen. Mit einer leistungsfähigen Infrastruktur falle der Wirtschaft dann aber die Erholung leichter.
Vor diesem Hintergrund begrüße er den von der Bundesregierung im März vorgelegten Entwurf eines neuen Verkehrswegeplans als einen Schritt in die richtige Richtung. Demnach sollen bis zum Jahr 2030 rund 265 Milliarden Euro in den Erhalt und Ausbau der Verkehrswege investiert werden. Dieses Volumen reiche aber nicht aus, um den langjährigen Investitionsstau abbauen zu können. Neben dem Verkehrsbereich bestünden aus Sicht des Mittelstands auch hohe Investitionsbedarfe der Kommunen und der Länder im Bereich der Bildungseinrichtungen, der Kinderbetreuung und der Informationsinfrastruktur.
Quelle: BVR
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