08.02.2017

DIHK-Konjunkturumfrage - Exportschub trotz politischer Risiken

News des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK)

Trotz einiger Unsicherheiten erhöht der DIHK seine Wachstumsprognose für 2017, die im Herbst noch bei 1,2 Prozent gelegen hatte, in seiner aktuellen Konjunkturumfrage auf 1,6 Prozent.

Berücksichtigt man die geringere Zahl an Arbeitstagen in diesem Jahr, bleibe die Dynamik gegenüber 2016 unverändert (BIP-Wachstum 2016: 1,9%). Auch die Beschäftigung wachse. 2017 erwarte der DIHK nochmals 350.000 neue Stellen.

Die Geschäftslage der Unternehmen sei besser als gedacht. Auch die Erwartungen für die kommenden Monate würden sich wieder etwas aufhellen. Die Auftragsbücher seien gut gefüllt. Wachsende wirtschaftspolitische Befürchtungen würden bisher kaum auf die Geschäfte durchschlagen. Der Export belebe sich unter dem Strich wieder. Die Investitionen hierzulande zögen allmählich an. Davon profitiere vor allem die Industrie. Das Wachstum der deutschen Wirtschaft bekomme somit einen neuen Impuls. Konsum und Bau liefen weiterhin gut.

Gleichwohl befürchteten mehr Betriebe eine Verschlechterung der wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen – gerade in international orientierten Branchen. Die Betriebe würden beispielsweise den künftigen Kurs der US-Regierung, den Brexit oder die Stabilität der Eurozone nennen. Zudem sorgten höhere Preise für Öl und andere Rohstoffe für Kostensteigerungen bei Unternehmen. Das Top-Risiko bleibe aus Sicht der Betriebe der Fachkräftemangel. Vorerst überwiege für viele Unternehmen jedoch die positive Entwicklung der Nachfrage.

Quelle: DIHK

Hier können Sie die aktuelle DIHK-Konjunkturumfrage downloaden:

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DIHK-Konjunkturumfrage Jahresbeginn 2017 (pdf, 5 MB)