
ifo Konjunkturprognose 2015-2017 - Verhaltener Aufschwung setzt sich fort
News des ifo Instituts
Laut dem ifo Institut wird sich der verhaltene Aufschwung, in dem sich die deutsche Wirtschaft seit einiger Zeit befindet, fortsetzen. Für 2015 rechnet es mit einem Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts um 1,7%, für 2016 mit 1,9%. Im Jahr 2017 dürfte die Zuwachsrate dann wieder auf 1,7% zurückgehen.
Der private Konsum werde weiterhin die Stütze des Aufschwungs bleiben, der durch die erneut gesunkenen Rohölpreise, steigende Arbeits- und Transfereinkommen und eine per saldo sinkende Steuer- und Abgabenbelastung der Haushalte befördert werde. Zudem erhöhe die Finanz- und Sozialpolitik ihre expansiven Impulse, nicht zuletzt aufgrund der im Zusammenhang mit der Flüchtlingsmigration deutlich steigenden staatlichen Konsumausgaben und Transfers. Während die Bauinvestitionen im Prognosezeitraum wieder stärker expandieren dürften, würden die Ausrüstungsinvestitionen ungeachtet der günstigen Finanzierungsbedingungen nur verhalten zulegen. Da die Importe angesichts der erwarteten kräftigen Inlandsnachfrage stärker steigen würden als die Exporte, würden vom Außenhandel nahezu keine Impulse kommen.
Nach einer Stagnation im Sommerhalbjahr gewinne die deutsche Wirtschaft allmählich wieder an Schwung. In diesem und im kommenden Jahr dürfte das reale Bruttoinlandsprodukt um jeweils 1,5% zulegen.
Getragen werde die Erholung vor allem durch die Binnenwirtschaft, die vom Rückgang der Rohölpreise profitiert. Die Investitionen in neue Anlagen dürften wieder stärker anziehen, die zunehmende Auslastung der Produktionskapazitäten mache Erweiterungsinvestitionen wieder dringlicher. Auch die Bauinvestitionen würden wieder zulegen. Der private Konsum werde im Tempo der steigenden Realeinkommen expandieren.
Quelle: ifo Institut
Die vollständige Meldung sowie die Konjunkturprognose finden Sie hier.