
KfW-ifo-Mittelstandsbarometer - Stimmungserholung im Mittelstand gerät ins Stocken
News der KfW Bankengruppe
Laut dem aktuellen KfW-ifo-Mittelstandsbarometer gerät die im März begonnene zaghafte Stimmungserholung im Mittelstand schon wieder in Stocken. Im April ist das mittelständische Geschäftsklima geringfügig verschlechtert - allerdings nur, weil die Urteile zur aktuellen Geschäftslage weniger gut ausfallen als im Monat zuvor.
Sie würden sinken, blieben damit aber weiter auf ihrem seit gut einem dreiviertel Jahr gehaltenen Hochplateau. Die Geschäftserwartungen der kleinen und mittleren Firmen stagnierten im April und verharrten weiterhin nur knapp oberhalb des langjährigen Durchschnitts.
Kaum anderes sei die Stimmungstendenz im April bei den Großunternehmen, wenngleich auf einem weit niedrigeren Niveau. Ihre Geschäftserwartungen hellten sich um 2,4 Zähler auf - damit deutlicher als im Mittelstand, aber weiterhin zu wenig, um das vierte negative Monatsergebnis in Folge zu verhindern. Die Lageurteile sänken. Insgesamt trete das Geschäftsklima der Großunternehmen auf der Stelle.
„Das April-Ergebnis des KfW-ifo-Mittelstandsbarometers spricht für eine solide konjunkturelle Entwicklung in Deutschland, aber zugleich gegen eine weitere Zunahme der Dynamik“, kommentierte Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der KfW Bankengruppe. „Die fortbestehenden ökonomischen und politischen Risiken im europäischen und globalen Umfeld erzeugen einen nicht zu unterschätzenden Abwärtssog. Gleichzeitig sorgen die verlässliche Binnennachfrage und auch einige wieder bessere Nachrichten, z.B. der heute früh gemeldete kräftige Auftragseingang im März, für so viel Auftrieb, dass ein erneutes Absacken des Geschäftsklimas verhindert wird. Der moderate Aufschwung ist daher nicht in Gefahr, aber für mehr fehlen den Unternehmen klare Richtungssignale.“
Quelle: KfW Bankengruppe
Das KfW-ifo-Mittelstandsbarometer April 2016 finden Sie hier.