
Studie belegt Nutzen von Bürgschaften: Gründer in Neuen Bundesländern profitieren
News der Bürgschaftsbank Mecklenburg-Vorpommern GmbH
Das Institut für Finanzdienstleistungen e. V. (iff) stellt in seiner aktuellen Studie den gesamtwirtschaftlichen und fiskalischen Nutzen von Ausfallbürgschaften fest. Bürgschaften wirken sich positiv auf die Beschäftigung, das Bruttoinlandsprodukt und das Konsumklima aus.
Geringe Umsatzerlöse und fehlendes Eigenkapital seien die häufigsten Gründe für Investitionshemmnisse bei kleinen und jungen Unternehmen. 76 Prozent der befragten Jungunternehmer in Ostdeutschland bestätigten Probleme bei der Kreditvergabe. Bürgschaftsbanken würden diese Erschwernisse aufheben.
Unternehmen profitierten deshalb von der Vergabe von Bürgschaften. Die Verzinsung von Krediten verringerten sich, Anschlussinvestitionen würden möglich und das Unternehmenswachstum werde unterstützt.
So gäben 80 Prozent der Unternehmen an, dass sich ihr Zugang zu Fremdkapital verbesserte. Ein Vergleich zwischen geförderten und nicht-geförderten Unternehmen bestätige, dass sich im Laufe von vier Jahren auch die Mitarbeiterzahl und der Umsatz bei unterstützten Firmen deutlich positiver entwickelte.
Diese positive Wirkung führe zudem zu einem Multiplikatoreffekt. Unternehmen, die in geschäftlicher Beziehung zum geförderten Unternehmen stünden, profitierten indirekt. Durch eine erhöhte Auftragslage würden Arbeitsplätze geschaffen, mehr Sozialabgaben gezahlt und die Ausgaben für Konsumgüter würden steigen. Ein positiver volkswirtschaftlicher Effekt sei die Folge.
So sei das Bruttoinlandsprodukt in Mecklenburg-Vorpommern im Zeitraum von 2008-2014 mithilfe von Bürgschaften um 320 Millionen Euro höher ausgefallen als ohne Unterstützung.
Auch auf den Arbeitsmarkt wirke sich die Arbeit von Bürgschaftsbanken positiv aus. Seit der Wiedervereinigung seien mithilfe von Bürgschaften 29.000 zusätzliche Arbeitsplätze in Mecklenburg-Vorpommern geschaffen worden. Dabei hätten rund 72.800 bereits bestehende Arbeitsplätze gesichert werden können.
Im vergangenen Geschäftsjahr habe die Bürgschaftsbank Mecklenburg-Vorpommern GmbH 237 Vorhaben unterstützt und ein Investitionsvolumen von über 114 Millionen Euro ermöglicht. Allein im Jahr 2016 habe sie durch die Vergabe von Bürgschaften rund 2.700 Arbeitsplätze gesichert. 69 der geförderten Vorhaben seien Existenzgründungen und Nachfolgen gewesen. Diese profitierten besonders, da die Investitionen von um 10,9 Prozent auf rund 17,3 Millionen Euro zum Vorjahr gestiegen seien.
Quelle: Bürgschaftsbank Mecklenburg-Vorpommern
Die vollständige Meldung und die Studie finden Sie hier.