07.08.2017

Was Start-ups wollen

News des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK)

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hat Empfehlungen zur Unterstützung innovativer und wachstumsstarker Gründungen zusammengestellt.

„Bei den Unternehmensgründungen verschenkt Deutschland enormes Potenzial", warne DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben. "Viele Menschen wollen ihre guten Ideen unternehmerisch umsetzen."

Bei ihren Gründertagen 2016 hätten die Industrie- und Handelskammern (IHKs) einen Besucherzuwachs um gut 30 Prozent erlebt, berichte Wansleben. „Allerdings gehen viele Interessenten nach dem ersten 'Hereinschnuppern' dann doch nicht den weiteren Weg.“ Das zeige sich beispielsweise an der eher rückläufigen Zahl der in den IHKs geführten konkreten Beratungsgespräche.

„Um diese Lücke zu schließen, ist auch die Politik gefordert“, betone der DHK-Hauptgeschäftsführer. Die IHK-Organisation habe rund 300 Jungunternehmer gefragt, was am Gründerstandort Deutschland jetzt geschehen müsse. Daraus habe sie Empfehlungen abgeleitet.

An erster Stelle auf dieser Start-up-Agenda für Deutschland stehe eine deutliche Vereinfachung bei den Anträgen für öffentliche Förderung, gefolgt von einer Verringerung der Komplexität der Besteuerung und einem leichteren Zugang zu Beteiligungskapital.

Derzeit würden in Deutschland jährlich gut 900 Millionen Euro an Venture Capital investiert, sagte Wansleben. Der internationale Vergleich zeige die Dringlichkeit des Handlungsbedarfes: Um mindestens den Durchschnitt der OECD-Länder zu erreichen, seien rund 600 Millionen Euro zusätzlich nötig.

Quelle: DIHK

Den Maßnahmenkatalog finden Sie nachstehend zum Download.

Downloads

DIHK-Startup Agenda (pdf, 1 MB)