23.03.2016

Wirtschaftspolitik bremst Mittelstand

News des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK)

Das Konjunkturschlaglicht Mittelstand, eine Sonderauswertung der jüngsten DIHK-Konjunkturumfrage, zeigt: der Mittelstand will weiter Beschäftigung aufbauen. Rund 200.000 neue Stellen in kleinen und mittelgroßen Unternehmen sind 2016 realistisch.

Es könnten noch mehr sein, würden nicht am Horizont der Unternehmen immer größere Risiken aufziehen.

Die Wirtschaftspolitik sähen mittlerweile mehr Mittelständler als Hemmschuh als in den zurückliegenden fünf Jahren. Aktuell seien es 44 Prozent. Immer stärker drücke auch der Fachkräftemangel auf die Geschäfte. Das sagten 43 Prozent der Mittelständler.

Gleichzeitig komme mit der Integration von Flüchtlingen in Ausbildung und Beschäftigung eine Herkules-Aufgabe auf den Mittelstand zu. Umso mehr bräuchten Unternehmen ein wirtschaftspolitisches Umfeld, das sie nicht zusätzlich belaste. Doch stattdessen wolle die Politik etwa mit einem Entgeltgleichheitsgesetz und der Regulierung von Zeitarbeit und Werkverträgen neue Hürden einführen. Ebenso wie der gesetzliche Mindestlohn werde sich das in der Summe als Boomerang erweisen, wenn die Konjunktur wieder nachlasse. Denn die historische Konstellation aus niedrigen Zinsen, Energiepreisen und Euro-Wechselkurs werde nicht von Dauer sein.

Quelle: DIHK

Die vollständige Umfrage können Sie hier herunterladen:

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DIHK-Konjunkturschlaglicht_20160323 (pdf, 378 KB)